Was bedeutet das Wort Resilienz?
Resilienz bezieht sich auf die Fähigkeit eines Menschen, sich trotz widriger Umstände anzupassen, Herausforderungen zu bewältigen und sogar aus schwierigen Situationen gestärkt hervorzugehen. Es ist die Fähigkeit, Stressoren, Krisen oder Traumata zu überwinden und sich zu erholen.
Resilienz beinhaltet:
Anpassungsfähigkeit:
Damit ist die Fähigkeit gemeint, sich an Veränderungen anzupassen und flexibel zu bleiben.
Selbstregulation:
Ist die Fähigkeit Emotionen zu erkennen, zu verstehen und zu kontrollieren, um konstruktiv mit ihnen umzugehen.
Optimismus und Positivität:
Ist die Fähigkeit, auch in schwierigen Zeiten Hoffnung zu wahren und positive Aspekte zu erkennen.
Soziale Unterstützung:
Bedeutet das Vorhandensein eines unterstützenden sozialen Netzwerks, welches in Zeiten der Not Unterstützung bietet.
Selbstwirksamkeit:
Der Glaube an die eigene Fähigkeit, Herausforderungen zu bewältigen und Ziele zu erreichen.
Inwiefern hat die Resilienz einen Einfluss aufs Krafttraining?
Vielleicht erkennt man nun schon gewisse Parallelen zum Krafttraining. Dabei geht es nämlich genau um dasselbe.
Es geht darum, Fortschritte zu machen und widerstandsfähiger zu werden. Dafür ist es wichtig, Herausforderungen selbst in schwierigen Situationen zu bewältigen, um dann gestärkt aus dieser Situation hervorzugehen. Selbst der Muskel baut sich nur auf, weil er auf die nächste Herausforderung vorbereitet sein will.
Das Grossartige daran ist, dass uns unser Körper für die Überwindung einer Herausforderung mit den Glückshormonen Endorphin – welches schmerzlindernd und stimmungsaufhellend wirkt, Dopamin – welches ein Gefühl von Glück und Zufriedenheit auslöst und Serotonin – welches ebenfalls für ein Glücksgefühl und Wohlbefinden sorgt, belohnt.
Kurz gesagt, es sorgt für mehr Glücksmomente im Leben und verbessert dein Wohlbefinden.
Oftmals setzen wir den Fokus stark auf ästhetische Ziele wie das Abnehmen und den Muskelaufbau und bemerken dabei gar nicht, dass es das Wichtigste ist, dass wir uns unabhängig von unseren Zielen in unserem Körper wohlfühlen und wir dies auch ausstrahlen.
Klar möchten wir alle das Maximum aus unserem Körper holen, wichtig ist allerdings immer, dass dies im Einklang mit unserem Mindset und unserer Gesundheit geschieht, denn nichts macht einen Menschen attraktiver als eine glückliche und zufriedene Ausstrahlung!
Das Gute daran ist, mit Krafttraining trainieren wir unsere Resilienz im Alltag und mit einer guten Resilienz sind wir gleichzeitig widerstandsfähiger im Krafttraining und holen somit mehr aus jeder Trainingssession heraus.
Warum ist Resilienz wichtig für die Erreichung unserer Ziele?
Unser Körper ist ein Zusammenspiel aus physiologischen & psychologischen Eigenschaften, dass bedeutet das psychologische Prägungen Auswirkungen auf unseren Körper haben und umgekehrt.
Wenn wir negative Gedanken, Wut, Hass oder Stress empfinden, hat dies negative Auswirkungen auf unseren Körper. Es entsteht unter anderem das Stresshormon Kortisol, welches Stress auslöst, Katabole (abbauende Prozesse im Körper) und Anabole (aufbauende Prozesse im Körper) im Körper bremst und somit auch unsere Trainingserfolge mindert.
Der ausgelöste Stress löst zusätzlich Kompensationsmuster wie Alkoholkonsum, Lust auf ungesunde Nahrungsmittel usw. aus, was unsere Trainingserfolge ebenfalls negativ beeinflusst.
Ein langfristig erhöhter Cortisolspiegel kann zu Angstzuständen und Depressionen führen und macht unseren Körper psychologisch sowie physiologisch kaputt. Dadurch können wir erkennen, dass Krafttraining, unsere Ernährung und unser Lifestyle einen grossen Einfluss auf unsere Psyche haben und umgekehrt.
Aus einer guten Resilienz entspringt eine positive Einstellung und das Selbstvertrauen, seine Ziele trotz Rückschlägen zu erreichen. Zudem erkennst du, dass der Weg das Ziel ist und du viel glücklicher durchs Leben gehst.
Wie kann ich meine Resilienz verbessern?
Zum Glück ist Resilienz keine statische Eigenschaft, sondern kann durch verschiedene Faktoren wie Lebenserfahrungen, soziale Unterstützung, persönliche Einstellungen und Bewältigungsstrategien entwickelt und gestärkt werden. Es ist ein wichtiger Aspekt der psychischen Gesundheit und spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung von Stress und der Förderung des Wohlbefindens.
- Baue soziale Unterstützung auf: Pflege die Beziehung zu Freunden, Familie und anderen unterstützenden Personen. Teile Gedanken, Gefühle mit ihnen und suche bei Ihnen Hilfe, wenn du sie benötigst.
- Entwickle positive Denkmuster: Trainiere dich darin, positive Gedanken zu kultivieren und Herausforderungen als Chancen für Wachstum und Entwicklung zu sehen. Übe Dankbarkeit und konzentriere dich auf das Positive in deinem Leben
- Bleib flexibel: Akzeptiere Veränderungen und passe dich neuen Umständen an. Entwickle die Fähigkeit, dich anzupassen und alternative Lösungen zu finden, wenn Pläne sich ändern oder Hindernisse auftauchen.
- Pflege Selbstfürsorge: Achte auf deine körperliche und emotionale Gesundheit, indem du regelmäßig Sport treibst, ausreichend schläfst, gesund isst und Stressbewältigungstechniken wie Meditation oder Atemübungen praktizierst.
- Stärke deine Problemlösefähigkeit: Entwickle Strategien zur Bewältigung von Problemen und setzte realistische Ziele, die du auch bewältigen kannst. Breche grössere Probleme / Ziele in kleinere, leichter zu bewältigende Schritte auf und konzentriere dich darauf, diese Schritte nacheinander anzugehen.
- Suche nach Sinn und Bedeutung: Finde Bedeutung in deinem Leben und in den Herausforderungen, denen du begegnest. Identifiziere dich mit deinen persönlichen Werten und Zielen, die dir helfen, durch schwierige Zeiten zu kommen.
- Pflege Optimismus: Versuche auch in schwierigen Zeiten optimistisch zu bleiben und nach positiven Aspekten zu suchen. Erinnere dich an frühere Erfolge und daran, und wie du Hindernisse in der Vergangenheit bereits erfolgreich überwunden hast.
- Lerne aus Erfahrungen: Reflektiere vergangene Erfahrungen und erinnere dich daran, was du daraus gelernt hast. Nutze diese Erkenntnis, um deine Bewältigungsfähigkeit zu verbessern und in Zukunft besser mit Herausforderungen umzugehen.
Schlusswort:
Wichtig ist zu begreifen, dass alles im Körper zusammenspielt und man nicht nur an den physiologischen, sondern auch an den psychologischen Eigenschaften arbeiten muss, um voranzukommen.
Egal wie nahe man seinem Ziel ist, es gibt immer ein nächstes Ziel, welches man erreichen möchte. Genau deshalb ist es so wichtig, den Weg als Ziel zu sehen, ihn zu geniessen und stolz auf seine Leistung zu sein. Denn selbst wenn du deinen Traumkörper hast, wirst du immer etwas finden, was du daran verbessern möchtest.
Es ist wichtig nicht unglücklich mit der Situation zu sein, sondern das Ziel als Herausforderung zu sehen, denn wir alle brauchen Herausforderungen, um unsere Resilienz zu verbessern und um glücklich zu sein. Vergiss deshalb nie, dass du mit deinen Gedanken deine eigene Welt formst.
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